Unsere Ärztin beschäftigt sich ebenso schwerpunktmäßig mit der Kinderurologie. Dabei behandeln wir unter anderem Krankheitsbilder wie die Vorhautverengung (= Phimose), den Hodenhochstand (= maldescensus testis) oder Harnwegsinfektionen. Auch unsere kleinsten Patienten können ein nettes, kinderfreundliches und vertrauensvolles Team erwarten.
1. Bettnässen (=Enuresis)
Das Bettnässen zählt zu einer Erkrankungsform des unteren Harntrakts, sodass wir als urologische Praxis auch die Enuresis intensiv behandeln. Die Enuresis über das 5. Lebensjahr hinaus sollte in jedem Fall behandelt werden, um weitere Folgeerscheinungen vorzubeugen. Dank unserer Erfahrung und Kompetenz haben wir in den vielen Jahren erfolgsversprechende Therapien entwickelt.
Jedes sechste Kind in Deutschland leidet an einer Enuresis. Das Bettnässen ist bei Kindern nichts Ungewöhnliches, doch viele Kinder trauen sich nicht, über die unbewusste Blasenentleerung im Bett zu sprechen. Für ein Kind kann es sehr belastend sein, weshalb Eltern und Geschwister unbedingt Unterstützung und Fürsorge zeigen sollten. Falls das Bettnässen nicht von allein nach dem 5. Lebensjahr aufhört bzw. bessert, empfehlen wir Ihnen, sich in unserer urologischen Praxis zu melden. Ein Urologe versucht in einem persönlichen Vorgespräch mit Eltern und Kind die möglichen Ursachen herauszufinden und nach einer körperlichen Untersuchung (Kontrolle von Blase, Darm und Harntrakt) finden wir in jedem Fall eine individuelle Behandlungstherapie. Wir lassen Sie und Ihr Kind nicht alleine – der Urologe Region Hannover ist Ihre erste vertrauliche Anlaufstelle rund ums Bettnässen.
2. Harnrückfluß (=Reflux)
Ein reflux liegt vor, wenn Urin aus der blase in den Harnleiter bzw. in die nieren zurückfließt. In der medizinischen Fachsprache wird häufig von vesikorenalen Reflux ( =VUR) gesprochen.
Es können sowohl spezifische symptome ( wiederholte harnwegsinfektionen) als auch unspezifische Symptome ( Gedeihstörung, Entwicklungsstörungen,Bauchschmerzen,…) auftreten.
Die Häufigkei eines Reflux bei Kindern beträgt 1%, bei Kindern mit wiederholten Harnwegsinfektionen jedoch bis 50 %. Ab dem 2. Lebensjahr sind Mädchen 4-5 mal häufiger betroffen.
Zum Nachweis eines Reflux werden eine Ultraschalluntersuchung der harnableitenden Organe, eine Harnstrahlmessung und gegebenfalls eine MCU (Miktionszystourethrografie) durchgeführt.
Ein MCU stellt eine Röntgenkontrastuntersuchung der Harnröhre und Blase dar und sollte stets bei Verdacht auf Rückfluss von Urin aus der Blase (Reflux) in die Harnleiter und Nieren durchgeführt werden, um das Ausmaß des Urinrückflusses zu erkennen.
Die Folgen von unbehandelten Reflux können Narbenbildung in der Niere und Nierenschrumpfung sein. Deshalb ist eine adäquate Behandlung der Refluxbehandlung von großer Bedeutung. In Abhängigkeit vom Schweregrad des Reflux und dem Alter des Kindes kann eine konservative medikamentöse Behandlung erforderlich sein oder aber bei drohenden Funktionsverlust der Nierenfunktion auch eine operative Therapie erforderlich sein.
Verschiedene Bakterienstämme in der Urologie – zur Erklärung für unsere Kinder
Ich heiße E.coli und komme aus Deinem Kot. Ich löse am häufigsten bei Dir Bauchweh aus…
Ich heiße fleischfressende Bakterie – Mich gibt es eigentlich nicht in der Blase.
Hier fühlen wir uns sehr wohl, denn da ist es warm und kuschelig, deshalb treiben wir da gerne Schabernack.
Hier fühlen wir uns sehr wohl, denn da ist es warm und kuschelig, deshalb treiben wir da gerne Schabernack.
Ich heiße MRSA – Mich bekommt man gerne im Krankenhaus und alle haben Angst vor mir, da ich mich gegen alles wehre, was mich bekämpfen möchte.
Ich heiße Staphylokokke – Ich bin oft harmlos und tue gar nichts, aber wenn es dir mal nicht gut geht, dann kann ich auch Schmerzen in der Blase machen.
Ich heiße Pseudomonas aeruginosa – Ich bin sehr hübsch , aber sehr lästig, mich wirst du nicht so schnell los…
Ich heiße Clostridium difficile Mich gibt es eher selten, nur wenn du schon viele Antibiotika nehmen musstest, mache ich Durchfall.
Hier fühlen wir uns sehr wohl, denn da ist es warm und kuschelig, deshalb treiben wir da gerne Schabernack.
3. Nierenbeckenabgangsenge (=Subpelvinstenose)
Bei der Nierenbeckenabgangsenge handelt es sich um eine anatomische Anomalie im Bereich des Überganges vom Nierenbecken in die Harnleiter. In vielen Fällen wird diese Diagnose zufällig gestellt und muss nicht therapiert werden, sondern nur durch einen Urologen mittels Ultraschall und Urinuntersuchungen überwacht werden. Gelegentlich kann diese Enge zu medizinischen Problemen führen wie einer Nierenfunktionsminderung oder wiederholten Nierenbeckenentzündungen. In solchen Fällen ist eine operative Behandlung erforderlich.
4. Hodenhochstand (=Maldescensus testis)
Der Hodenhochstand ist eine meist angeborene falsche Lage eines oder beider Hoden.Der Hoden liegt dann nicht dauerhaft im Hodensack, sondern im Leistenkanal oder Bauchraum. Weil dadurch das Risiko für spätere Unfruchtbarkeit oder Hodentumore ansteigt, sollte man die Position des Hodens noch im 1. Lebensjahr korrigieren.
5. Vorhautenge (=Phimose)
Bis zu einem Alter von 3 Jahren ist eine Phimose normal und die Ablösung der Vorhaut von der Eichel kann mit salben unterstützt werden. Bei Komplikationen wie Ballonierung der Vorhaut beim Wasserlassen, Probleme beim Wasserlassen, Entzündungen und Vernarbungen sollte ein Urologe zu Rate gezogen werden.
6. Jungensprechstunde
Unsere besondere Jungensprechstunde soll pubertierenden Jungen ab dem 12. Lebensjahr helfen, über ihre medizinische Weiterentwicklung zu sprechen. Der Urologe Region Hannover agiert zunächst als außenstehende Person, denn Jungs ist es oft sehr peinlich, mit den eigenen Eltern oder Freunden bspw. über das männliche Geschlechtsorgan zu reden. Wir beraten transparent, verständlich und nehmen Jungen die Angst vor dem „Mann werden“.
Weiterführende Links:
> HPV-Impfung