Aging Male
Viele Männer leiden darunter aber nur wenige Männer sprechen darüber.
Unter den „Wechseljahren“ des Mannes versteht man das Auftreten verschiedener Symptome, welche einzeln aber auch in Kombination auftreten können.
Ausgelöst bzw. verstärkt werden diese Beschwerden durch einen Hormonmangel oder eine Hormondysbalance.
Im Mittel treten diese Symptome ab dem 45. Lebensjahr auf und gehen häufig mit einem verminderten Testosteronspiegel einher.
Einige der charakteristischen Symptome sind:
- Abnahme der Aktivität und der Leistungsfähigkeit
- Nachlassen der Tatkraft bis hin zur Depression
- Erhöhte Reizbarkeit
- Abnahme der Muskelmasse
- Zunahme des Bauchumfanges
- Schlafstörungen
- Libidoverlust
- Potenzstörung
- Zeugungsunfähigkeit
Testosteron ist das Sexualhormon des Mannes, welches größtenteils von den Leydigschen Zwischenzellen des Hodens gebildet wird und unterliegt einem regulierenden Feedback-Mechanismus durch Ausschüttung eines übergeordneten Hormons der Hypophyse (Hirnanhangdrüse).
Bei älteren Männern verändert sich einerseits dieser Mechanismus andererseits kommt es zu einer steigenden Bindung von Testosteron an einen Eiweißkörper im Blut.
Des Weiteren ist die Hormonproduktion von Faktoren wie Ernährung, Sport, Stress und emotionaler Belastung abhängig.
Die Wechseljahre des Mannes (Klimakterium virile) liegen dann vor, wenn neben den oben genannten Symptomen ein zu niedriger Testosteronspiegel gemessen und andere Ursachen bereits ausgeschlossen wurden.
Diese Diagnose wird unterstützt durch einen validierten Fragenkatalog (AMS – Aging Male Score) und laborchemische Bestimmung diverser Hormonparameter wie beispielsweise Schilddrüsenhormone.
Zusätzlich besteht in unserer Praxis die Möglichkeit auf eine Messung der Knochendichte, da ein Testosterondefizit häufig mit Knochenschwund (Osteoporose) assoziiert ist und in weiterer Folge das Knochenbruchrisiko erhöht sein kann.
Des Weiteren sollte bei nachgewiesenem Testosteronmangel eine kardiologische oder internistische Abklärung erfolgen, da nachgewiesenermaßen das Risiko für Herzerkrankungen oder Stoffwechselstörungen erhöht ist.
Vor einer Substitutionsbehandlung mit Testosteron muss ein Prostatakrebs ausgeschlossen werden. Dazu dienen ein im Normbereich liegender PSA-Wert sowie eine unauffällige rektale Tastuntersuchung der Prostata. Eine 3monatliche PSA-Kontrolle im ersten Behandlungsjahr ist angezeigt.
Gleichzeitig ist es wichtig, sich auch als Mann mit seinen Befindlichkeiten auseinander zu setzen.
Dazu gehören: