Kurz und Knapp
1.Jedes Jahr kommt es weltweit zu 376 Millionen neue Infektionen mit Trichomonaden, Chlamydien, Gonokkokken oder Syphilis ( basierend auf 130 Studien) Die WHO spricht von einer stillen Epidemie mit zunehmenden Antibiotikaresistenzen.
2. Eine Infektion mit dem humanen Papillomvirus bei Männern wirkt sich negativ auf deren Spermienqualität aus. Frauen, die im Rahmen einer intrauterinen Insemination mit Spermien eines HPV positiven Partners befruchtet wurden, erreichten deutlich seltener eine Schwangerschaft ( um den Faktor 4).
3. In einer neuen randomisierten doppelblinden Phase -III-Studie mit 660 Frauen mit akuten unkomplizierten Blasenentzündung konnte nachgewiesen werden, dass eine pflanzliche Dreierkombinationstherapie einer Antibiotikatherapie nicht unterlegen ist und seltener mit Magen/Darmbeschwerden einhergeht.
4. Der gemeinsame Bundesausschuss hat nach Empfehlung der STIKO die Impfung gegen Gürtelrose ( Herpes zoster) mit in die Schutzimpfungsrichtlinie aufgenommen und ist seit 1.05.19 rechtskräftig. Somit können sich alle Patienten über 60 Jahre impfen lassen auf Kosten der GKV. Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen ( Diabetes,) können bereits ab dem 50 Lebensjahr geimpft werden.
5. Studien haben ergeben, dass ein beachtliches Risiko für die Sexualentwicklung vor allem bei hohen Alkoholkonsum, besteht. Alkohl kann die Produktion von Sexualhormonen stören und daher die Hodenentwicklung ungünstig beeinflussen. Nicht auszuschließen ist , dass kleinere Hoden zu einem gesteigerten Riskoverhalten führen kann.
6. Patienten, die zu Nierensteinen neigen, können problemlos Wasser aus der Leitung trinken. Der danach beobachtete Kalziumanstieg im Urin alleine begünstigt nicht die Bildung von Kalziumsteinen.