neues Therapieverfahren bei benigner Prostatahyperplasie
Neues Therapieverfahren in der Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH)
“Aquabeamer“
Das vergrößerte Prostatagewebe wird ohne Hitzeeinwirkung mit einem Wasserstrahl entfernt. So wird das Risiko von Nebenwirkungen und Komplikationen, welches mit thermischer Energie (Hitze) arbeitenden Behandlungsmethoden besteht, eliminiert.
Einschlusskriterien für die Aquablations-Therapie:
– Alter 45-80 Jahre
– IPSS (International Prostata Symptom Score) > 12 ist ein acht Fragen umfassender Fragebogen zur BHP
– Prostatavolumen 30 – 100 ml
Ausschlusskriterien für die Aquablations-Therapie:
– Urothelkarzinome (TCC) und Prostatakarzinome (PCa)
– Neurogene Blasenentleerungsstörungen
– Blasensteine, Divertikel
– Aktive Harnwegsinfektion
– Harnröhrenenge
– Restharn > 300 ml Harnverhaltung
– Patienten unter Marcumar-Therapie oder Ersatzmedikamente (Pradaxa, Xarelto; Eliquis)
– Voroperierte Prostata
Die wassergestützten Ablationsverfahren (Wasserdampftherapie und Aquaablation) sind als sehr vielversprechend einzuschätzen. Sie sind für ein breites Patientenkollektiv geeignet, dem sie mit einer geringen Rate an Komplikationen den Erhalt der sexuellen Funktion ermöglicht. Zur eindeutigen Bewertung der Wasserdampftherapie sollten prospektive Studien abgewartet werden, die diese neue Behandlungsmethode mit etablierten Standortverfahren vergleicht.