20170914-BPS

Bladder-Pain-Syndrome – eine Herausforderung

Beim Bladder-Pain-Syndrom handelt sich um ein äußerst komplexes und für die Patienten sehr belastende Erkrankung des gesamten Beckenbereiches. Dieser umfasst neben der Blase auch die Harnröhre und die Beckenmuskulatur sowie die lokale Nervenversorgung.

Klassische Symptome und Behandlung bei BPS

Typischerweise beklagt der Betroffene bei BPS einen anhaltenden „Beckenschmerz“ über mindestens ein halbes Jahr und Blasenbeschwerden, die sich unterschiedlich darstellen können. Diese sind z.B. häufiger Harndrang oft in Verbindung mit häufigem Wasser lassen müssen sowie Schmerzen bei der Blasenfüllung und entsprechender Erleichterung nach Entleerung.

Bevor Ihr Urologe Region Hannover eine individuell auf die vorliegenden Beschwerden angepasste Behandlung einleiten kann sind einige Erkrankungen der Blase auszuschießen. Hierzu gehört die akute bakterielle Blasenentzündung, neurologisch bedingte Blasenentleerungsstörungen oder z.B. gynäkologische Ursachen wie der Prolaps oder die Endometriose.

Der Betroffene wird hierzu körperlich untersucht und eine Urinprobe genommen. In bestimmten Fällen des Bladder-Pain-Syndroms kann es erforderlich sein, dass Ihr Urologe Region Hannover eine Blasenspiegelung vornehmen wird, in besonderen Fällen ist eine urodynamische Messung der Blasenfunktion von Nöten. Von entscheidender Wichtigkeit ist darüber hinaus über mindestens drei Tage eine konsequente Dokumentation der Trinkmenge und der Toilettengänge am besten mit Uhrzeit und Urinmenge in Form eines sog. Miktionstagebuches das Sie Ihrem Urologen Region Hannover bei Ihrem Besuch vorlegen.

Keine ausgemachten Ursachen für das BPS

Trotz oben genannter Diagnostik kann bei den meisten Patienten keine definitive „körperliche“ Ursache der für das Bladder-Pain-Syndrom gefunden werden. Die Behandlung muss individuell an die konkreten Beschwerden angepasst werden. Hilfreich sind meist schon einfache Maßnahmen wie Umstellung der Lebensgewohnheiten insbesondere der Ernährungs- und der Trinkgewohnheiten. Darüber hinaus hat Ihr Urologe Region Hannover die Möglichkeit mit Hilfe von Medikamenten in Tablettenform eine Linderung der chronischen Blasenschmerzen zu erreichen. Hierzu zählen neben Schmerzmitteln insbesondere sogenannte Anticholinergika, die eine stark dämpfende Wirkung auf die Blasenmuskulatur haben und auch Medikamente, die zu einer Stabilisierung der Blasenwand führen. Des Weiteren kommen Substanzen zum Einsatz, die mit Hilfe eines dünnen Katheters direkt in die Blase eingeführt werden und einen schützenden Film in der Blasenschleimhaut erzeugen, so dass im Urin befindliche reizende Substanzen nicht an die in der Blasenwand befindlichen Nervenendigungen gelangen können.

Sehr gute Erfahrung bestehen mittlerweile mit osteopathischer Behandlung. Gerne beraten wir Sie hierzu.