Feigwarzen – eine der am häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragene Hauterkrankung

= Condylomata acuminata werden durch das humane Papillomavirus ( HPV) verursacht und können in jedem Lebensalter auftreten.
  • Inkubationszeit : 4 Wochen bis zu mehreren Monaten
  • Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt oder kontaminierte Oberflächen
  • Das Lebenszeitrisiko bei beiden Geschlechtern liegt bei 5-10 %, die Inzidenz ist bei Frauen höher. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion steigt mit der Anzahl der Sexualpartner. Mit konsequentem Kondomgebrauch lässt sich das Ansteckungsrisiko zwar reduzieren, aber nicht zuverlässig verhindern.
  • HPV-Virus Typ 6 und 11 verursachen am häufigsten diese Warzen, Mischformen sind aber häufig.
  • Sogenannte „High risk“- HPV-Viren gelten als Risikofaktoren für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs, Peniskrebs und Analkarzinome.
  • Therapie:
-topische Therapie: Podophyllotoxinsalbe  für 3-6 Wochen Imiquomod für maximal 16 Wochen Grünteeextrakt 10 % für 12-16 Wochen Trichloressigsäure -chirurgische Therapie mittels Skalpell oder Laser -Kryotherapie -photodynamische Therapie mit 5- Aminolävulinsäure
  • Rezidivrisiko: 6-100 % (!) – lebenslange Selbstbeobachtung ist daher erforderlich!
  • Impfung
  Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen HPV für Jungen und Mädchen im Alter von 9-14 Jahren (2 Impfungen im Abstand von mindestens 5 Monaten). Eine Nachholimpfung sollte bis zum 17. Lebensjahr erfolgen mit 3 Impfdosen.   gelesen für Sie in “ URO-NEWS Juni2024/Jg28/Nr.6, Verfasser Sophia Hook