Brauchen unsere Kinder „Pippi-Trainer“ ?

Eine Pilotstudie zum Trink-und Entleerungsmanagement in Kitas Immer mehr Kinder werden bereits im Baby- oder frühen Kleinkinderalter in Einrichtungen tagsüber fremdbetreut, damit, entsprechend der modernen Familienpolitik, Kinderwunsch und berufliche Weiterentwicklung vereint werden kann. Zwangsläufig verlagern sich Erziehungsaufgaben, wie „Sauberkeitstraining“ aus der Familie in diese Einrichtungen. Eine aktuelle Studie über einen Zeitraum von 3 Monaten mit Mitarbeitern von 40 Kindertagesbetreuungenseinrichtungen hat sich mit der Frage beschäftigt, inwiefern die Kontinenzerziehung strukturiert erfolgt, organisatorische Bereiche für „Trink-und Entleerungsmanagement“ existieren,  sowie die persönliche Einschätzung der Sauberkeitserziehung wurden hinterfragt. Fazit der Studie: ein überprüfbares Kontinenzerziehungskonzept existiert bisher in keiner der Einrichtungen: 85% der Kinderbetreuer wünschen sich die Etablierung eines interprofessionellen Kontinenzbildungskonzeptes im Kindesalter. Zudem  müssten die im Kindergarten tätigen Erzieher ein gezielt urotherapeutisches fundiertes Schulungsprogramm erhalten, welches sich förderlich auf die Kommunikation zwischen Eltern und den Betreuungseinrichtungen auswirken  würde und den betroffenenen Kindern zu mehr Lebensqualität verhelfen würde.