Impfungen bei Erwachsenen während der Krebstherapie

Impfungen bei Erwachsenen während der Krebstherapie

Infektionen können eine schwerwiegende Komplikation bei Krebspatienten darstellen. Es ist daher ratsam , den Impfstatus von Krebspatienten und nahen Kontaktpersonen zu überprüfen, um diese vulnerable Patientengruppe vor Infektionen und deren Komplikationen zu schützen. Neben den Standardimpfungen empfiehlt die STIKO für diese Patienten  die Impfung gegen
  • Hepatitis B
  • Herpes zoster
  • Influenza
Die zeitlichen Abstände sollten 2 ( Totimpfstoff) bzw. 4 Wochen ( Lebendimpfstoff) vor Therapiebeginn liegen.

Impfung unter laufender Therapie:

  • klassische Chemotherapie : mit Totimpfstoff prinzipiell möglich – Wiederholung 3 Monate danach
  • Proteinkinaseinhibitoren: mit Totimpfstoff prinzipiell möglich – Wiederholung  nach 4 Wochen
  • CD20-Antikörper: keine Impfung bis 6 Monate nach Abschluß der Therapie
  • Checkpointinhibitoren: Totimpfstoff zum frühest möglichen Zeitpunkt
Totimpfstoffe: Diphterie, Tetanus, Pertussis, Polio, Häemophilus influenzae b, Hepatits A und B, Meningokokken, Pneumokokken Lebendimpfung: Masern, Mumps, Röteln, Varizellen, Rotaviren